Maribor als Beispiel für so manches, was Graz noch fehlt.

Unsere nächste Nachbarstadt Maribor hat in den letzten Jahren sein „Lent“-Flussufer weitgehend von Autos befreit und neu gestaltet. Sie hat ein bicycle-sharing-System eingeführt, seine Fußgängerzone enorm erweitert, bietet ein gratis Innenstadttaxi namens „Maister“ – seit neuestem auch im Klinikum (Doktor Maister), ein Parkleitsystem und eine tolle neue Fußgängerbrücke. Zudem wurde gerade auch noch ein Redesign ihres ÖV-Netzes durchgeführt.

Wie machen die das nur?
Wir schauten uns das genauer an und bekamen eine kompetente deutschsprachige Führung von Mitja Klemencic, Verkehrsplaner der Stadt Maribor, und Marjan Lep, Dozent an der Universität Maribor an der Fakultät für Bauwesen, Mobilität und Architektur. Stadtentwicklung.

Es war ein Ausflug per Rad und Bahn – gerade auch, weil ab Start der Koralmbahn Anfang Dezember die Zugverbindung mit Graz wesentlich verbessert wird – direkt, stündlich von 6:00 bis 22:00 Uhr, auch an Wochenenden. Wir fuhren mit dem Zug (und Rädern) bis Spielfeld, von da ging es weiter mit dem Radl bis Maribor (ca. 21 km, etwa 1,5 Stunden mit dem Fahrrad). Vor Ort gab es dann eine Präsentation und Besichtigung, teils zu Fuß, teils mit dem Fahrrad. Zurück ging es wieder mit der Bahn, Räder konnte man mitnehmen.

Es war auch möglich, ohne eigenes Fahrrad teilzunehmen, da wurde dann ein Fahrrad in Maribor organisiert.

Der Ablauf war wie folgt:
8:10 Uhr: Abfahrt in Graz
9:00 – 10:30 Uhr: Fahrt Spielfeld-Maribor
11:00 Uhr: Welcome Drink, Präsentation, Besichtigung zu Fuß
13:00 Uhr: Mittagessen
14:30 – 16:00 Uhr: Besichtigung mit dem Rad
Für die Rückfahrt per Bahn gab es mehrere Möglichkeiten um 16:27 Uhr, 17:36 Uhr und 18:21 Uhr, Ankunft in Graz dann ca. eine Stunde später.

Kostenbeitrag: Zugfahrt nach Spielfeld (Fahrradmitnahme ist gratis).
Die Rückfahrt per Bahn zahlte die Grüne Akademie.

Im Rahmen des Projekts “Care 4 Climate” wurden wir zu einem Mittagessen eingeladen.